COMPOUND OBJECT (1 Objekte)

Goldene Altartafel, vor 1019, Gesamtansicht

m36352:
Goldene Altartafel, vor 1019,...
Die Tafel diente als Verkleidung der Altarvorderseite bei hohen Kirchenfesten. Sie gilt als Höhepunkt mittelalterlicher Goldschmiedekunst. Wie das Heinrichskreuz soll Heinrich II. sie dem Münster 1019 geschenkt haben. In der Mitte steht der segnende Christus, begleitet von Benedikt von Nursia und den Erzengeln Michael, Gabriel und Raphael (von links nach rechts). Die Tafel und ihre Masse von 120× 177 Zentimetern bei ungefähr 50 Kilogramm Gewicht beeindrucken bis heute. Wie das Heinrichskreuz wurde die Tafel 1836 versteigert und verkauft. Sie befindet sich heute im Musée de Cluny in Paris. Der Heiligenschein von Christus besteht im Gegensatz zu demjenigen der anderen Heiligen aus Edelsteinen und vier antiken Gemmen (Edelsteinen mit eingeschnittenen Motiven). Heinrich II. und Kunigunde knien demütig auf einem mit Pflanzen bewachsenen Hügel und berühren die Füsse von Christus. Sie haben teil an der majestätischen Ausstrahlung des Gottessohnes. Ihre Kronen wurden vielleicht im 19. Jahrhundert hinzugefügt.
IMAGE
Identifikator:
abb36352
Titel:
Goldene Altartafel, vor 1019, Gesamtansicht
Beschreibung:
Die Tafel diente als Verkleidung der Altarvorderseite bei hohen Kirchenfesten. Sie gilt als Höhepunkt mittelalterlicher Goldschmiedekunst. Wie das Heinrichskreuz soll Heinrich II. sie dem Münster 1019 geschenkt haben. In der Mitte steht der segnende Christus, begleitet von Benedikt von Nursia und den Erzengeln Michael, Gabriel und Raphael (von links nach rechts). Die Tafel und ihre Masse von 120× 177 Zentimetern bei ungefähr 50 Kilogramm Gewicht beeindrucken bis heute. Wie das Heinrichskreuz wurde die Tafel 1836 versteigert und verkauft. Sie befindet sich heute im Musée de Cluny in Paris. Der Heiligenschein von Christus besteht im Gegensatz zu demjenigen der anderen Heiligen aus Edelsteinen und vier antiken Gemmen (Edelsteinen mit eingeschnittenen Motiven). Heinrich II. und Kunigunde knien demütig auf einem mit Pflanzen bewachsenen Hügel und berühren die Füsse von Christus. Sie haben teil an der majestätischen Ausstrahlung des Gottessohnes. Ihre Kronen wurden vielleicht im 19. Jahrhundert hinzugefügt.
Epoche:
Mittelalter
Gehört zu:
Sieber-Lehmann, Claudius/Schwarz, Peter-Andrew (Hg.): Eine Bischofsstadt zwischen Oberrhein und Jura. 800 – 1273. Basel 2024 (Stadt.Geschichte.Basel).
Sprache:
de
Quelle
Bevorzugte Zitierung:
Stadt.Geschichte.Basel: Goldene Altartafel, vor 1019, Gesamtansicht. Forschungsdatenplattform Stadt.Geschichte.Basel, <https://forschung.stadtgeschichtebasel.ch/items/abb36352.html>, Stand: 23.03.2025.
Referenzlink:
https://forschung.stadtgeschichtebasel.ch/items/abb36352.html